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Tag 2 unseres Alpenkettenurlaubs. Nach 8 Stunden Fahrt, nur auf der A7. Kleiner Funfact, die A7 ist mit rund 962,2 km die längste Bundesautobahn Deutschlands und die zweitlängste Autobahn Europas. Das nur mal am Rande. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie es ist 8 Stunden nur auf derselben Straße zu fahren. Immer geradeaus, immer der Nase nach. Sehen wir es positiv, die Chance sich zu verfahren ist exorbitant gering. Allerdings empfehlen wir unbedingt Pausen einzulegen, spätestens dann, wenn die Augenlider schwer werden! Wie auch immer, wir sind endlich bei der Zugspitze angekommen, jetzt noch einmal ausruhen und dann kann das Abenteuer losgehen.
Die Zugspitze ist im Übrigen der höchste Berg Deutschlands, den es sich mit Österreich teilt. Das ist also wieder einmal so ein Spot den man gesehen haben muss, und erst recht, wenn es auf dem Weg liegt. Heute berichten wir euch über eine Rundreise zur Spitze Deutschlands und alles was man noch so dort machen kann. Die Rundreise beinhaltet 2 Seilbahnfahrten, eine Zugfahrt, wunderschöne Panoramalandschaften und im Winter vor allem ganz viel Schnee. Seit ihr bis zum Schluss dabei? Am Ende erwartet euch noch ein kleiner Extraabschnitt über einen Zwischenstopp welcher in jedem Fall auch erwähnt werden sollte. Also dann mal los ;).
Lesezeit: 5 – 10 min
Mit der Zugspitzenbahn bis hoch hinaus
Die Seilbahn der Zugspitze ist auf jeden Fall ein Erlebnis ganz besonderer Art. Vor allem im Winter zeigt sich die Zugspitze nochmal von einer komplett anderen Seite. Die Berge und Bäume mit hellem weiß überzogen mit Blick auf den wundervollen Eibsee. Schaut man hinauf, dann sind selbst die Seile und Stahlmasten mit Eis überzogen. Schon erschreckend, aber keine Sorge, stabil ist es trotzdem ;). Im Allgemeinen waren alle Passagiere und Angestellten sehr freundlich, die Wartezeiten am Lift waren relativ erträglich und na ja, die Zugspitze hat eben ihren Preis, allerdings zurecht wie ich finde. Wie dem auch sei, trotz Wartezeiten und Preis kann ich es nur jedem empfehlen und sei es nur für den Ausblick 😉
Der prachtvolle Eibsee
Wie schon erwähnt hat man einen phänomenalen Ausblick auf den Eibsee. Aber auch so kann man sich einen schönen Tag am See machen, sei es nur ein Spaziergang rund um den Eibsee. (Für welchen man am Rande 3 Stunden einplanen sollte 😉 ). Vor allem im Sommer kann man sich einen gemütlichen Badetag machen. Mit glasklarem Wasser hat der Eibsee sogar eine hohe Trinkwasserqualität, typisch für die Alpen eben.
Man erzählt sich sogar das der Eibsee der schönste See in Bayern ist. Wer einmal dort war weiß das man keineswegs die schönsten Strände der Welt aufsuchen muss, um das schönste türkis zu Gesicht zu bekommen. Außerdem bietet der See wundervolle Fotopunkte mit wunderschönem Blick auf die Zugspitze. Grund genug diesen Spot aufzusuchen? Ich denke auch! 😉
The Top of Germany, die Zugspitze
Und nun ist es so weit, angekommen am höchsten Gipfel Deutschlands! Absoluter Wahnsinn, diese äääh Aussicht? Au, stechender Schmerz in den Augen! Kaum zur Tür herausgelaufen fingen die Augen an zu drücken und zu blinzeln. Könnt ihr euch Vorstellen wieso? Nun ja, es war Winter, die Landschaft überzogen mit dem grellsten weiß, und wir inmitten vom Winterwunderland. Alles, aber ungelogen alles war weiß. Himmel weiß, Landschaft weiß, Bäume weiß.
Klar das die Augen da erstmal überfordert sind und nichts sehen wollen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und man kann die wundervolle Landschaft genießen. Vorausgesetzt es ist nicht neblig. Unser Ausblick war zum Teil neblig, was der ganzen Sache allerdings noch eine magische Atmosphäre verliehen hat. Auf 2.962 Metern Höhe hat man einen 360°-Panoramablick auf ca. 400 Gipfel. Atemberaubend, oder? Also alles in allem einen Besuch wert. Mit 60 € passt die Preis-Leistung, was hält euch jetzt noch auf. 😉
Mit der Gletscherbahn zum Winterwunderland
Noch schnell ein Foto von dem goldenen Gipfelkreuz und schon gehts weiter mit der Gletscherbahn zum Zugspitzplatt. Die Seilbahn verbindet mit einem Kilometer Fahrstrecke das Zugspitzplatt mit dem Gipfel. Die Wartezeit beträgt gerade einmal 10 min und die Fahrzeit (leider) nur 4 min. Auch hier kann man einmal mehr die Aussicht genießen, selbst wenn es nur kurz ist ;). Hach, ich liebe Seilbahnfahrten. Es gibt einem das Gefühl von Freiheit.
Das Zugspitzplatt
Hab ich gesagt, der Gipfel ist das Winterwunderland? Weit gefehlt, das echte Highlight kommt ja erst noch. Angekommen am Zugspitzplatt musste ich mir einmal mehr die Augen zuhalten. Vor allem zur kalten Jahreszeit ist das Zugspitzplatt das reinste Winter-Skiparadies. Neben dem bekannten Skisport gibt es hier zahlreiche Rundgänge und Wanderrouten mit allerlei Fotospots. Wenn man will, kann man hier also einen ganzen Tag verbringen. Winterfreunde kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.
Wander- und Erlebnismöglichkeiten
Ihr möchtet wissen, was es auf dem Zugspitzplatt noch für Möglichkeiten gibt? Hier habe ich euch einen kleinen Überblick erstellt. Jetzt heißt es nur noch reisen und die wunderschöne Winter-Bergwelt erkunden.
- GletschErlebnisweg
- Alpinpark Zugspitze
- Naturschneerodelbahn Zugspitze
- auch für Essen ist gesorgt im Gletscherrestaurant Sonnalpin und Gletschergarten
- Rodelbahn Sonnenkar
- Rodelbahn Wetterwandeck
- Familienrodelbahn Schneefernerkopf
- Igludorf Zugspitze
- Riffelriß
Mit der Zahnradbahn dem festen Boden entgegen
Okay, genug gefroren! Die Zahnradbahn lässt nicht auf sich warten. An diese ist man leider sehr gebunden, da sie nur stündlich fährt. Kommt man zu spät, muss man eine weitere Stunde im Winterwunderland verbringen. Ach, welch trauriges Schicksal :D. So nebenbei, ist die Zahnradbahn auch eine gute Alternative für all jene die unter einer absoluten Höhenangst leiden. Dann muss man zumindest nicht mit der Zugspitzbahn fahren.
Ich muss allerdings auch erwähnen, dass die Zahnradbahn weitaus länger fährt als die Seilbahn, um genau zu sein 40 min. Für diesen Moment genau das Richtige. Nach all dem Abenteuer und schmerzenden Füßen einfach mal in die beheizten Sitze flacken und eine knappe Stunde die prächtige Aussicht genießen. Es gibt nichts Schöneres!
Das Rasthaus Zugspitzblick
Wer schon die Zugspitze bestiegen hat, möchte jetzt sicherlich auch ein schönes Panoramafoto von der Zugspitze knipsen. Für ein schnelles Foto können wir euch das Rasthaus Zugspitzblick ans Herz legen. Besonders für durchreisende sehr zu empfehlen. Für die weitere Fahrt könnt ihr euch im Rasthaus stärken und nebenbei die traumhafte Aussicht genießen
Allerdings solltet ihr von dem Essen nicht zu viel erwarten. Die Preise sind zwar angemessen, das Essen war allerdings nur lauwarm und wie soll ich sagen, eben durchschnittlich. Für die weitere Autofahrt ist es dennoch ausreichend. Um ehrlich zu sein, schaut man auch nicht des Essens zuliebe vorbei, sondern schlicht und einfach für die sagenhafte Aussicht!
Fazit
Im Großen und Ganzen kann ich euch eine Rundreise sehr ans Herz legen. Dort ist alles drin. Sowohl der Gipfel als auch Abenteuermöglichkeiten auf dem Zugspitzplatt. Der Vorteil daran, und der ist ziemlich logisch, es ist kostengünstiger als wenn man jede Fahrt einzeln bezahlt.
Im Prinzip gibt es zwei Wege die Zugspitz-Rundreise zu erleben. Üblicherweise wird empfohlen mit der Zahnradbahn bis hoch hinauszufahren auf das Zugspitzplatt, dann folgt die Spitze und dann die Seilbahn.
Meine Empfehlung für euch: fangt mit der Zugspitz-Seilbahn an und schließt mit der Zahnradbahn ab. Also genau umgekehrt, gegen den Strom. Wieso? Mit der Seilbahn ist man super fix bis zur Spitze gefahren. Wenn man nach dem Abenteuern erstmal verschnaufen will, gönnt man sich die Zahnradbahn, mit welcher man genüsslich nach unten schlendert.
Und falls ihr schonmal da ward, welche Erfahrung habt ihr gesammelt? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. 😉 Und jetzt gehts los, auf zur Zugspitze! Pfia Gohd, wünschen die QuerMeerBlogger. <3
Extra: Ehrenberg, Fort Claudia und die Highline 179
Halt! Seid ihr noch da? Sehr gut! Jetzt habt ihr so fleißig gelesen, das kleine Schmankerl habt ihr euch verdient ;). Der krönende Abschluss unseres Tages war die Highline 179 in schwindelerregender Höhe. Achtung, das ist wirklich nicht jedermanns Sache. Die Highline 179 ist eine Hängebrücke, welche anmutig über der Fernpassstraße B179 schwebt. In windiger Höhe von 113 m bis 114 m verbindet sie die Ruine Ehrenberg mit Fort Claudia.
Während der Autofahrt gesehen war sofort klar, da muss ich drauf. Ich muss zugeben, wirklich behagt hat es mir trotzdem nicht. Spätestens kurz vor der Brücke wollte ich ganz schnell wieder festen Boden unter meinen Füßen. Ich erinnere mich noch genau daran wie ich mich krampfhaft an den Stahlmasten festgehalten habe und nur gaaanz langsam gelaufen bin. Dann kam mir ein englischsprachiger Fremder entgegen mit den Worten: „its okay, nothing can happen!“ Ab da galt das innere Mantra: „nothing can happen“. Und siehe da, Mutprobe bestanden und nichts ist passiert :D.
Jetzt denken wir mal logisch die Hängebrücke besteht aus dicken Stahldrähten und Masten. Sie ist links und rechts mit Netzen geschützt, sodass du dich Nichtmal übers Geländer lehnen kannst. Die Chance das irgend etwas reißt ist wirklich gering. Mein Tipp für euch: lasst euch nicht von der angst leiten und genießt die Welt. Its okay, nothing can happen!
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